Suzan Frecon

Juli 2012

Die Arbeiten von Suzan Frecon im Kunstraum Metropol bilden eine Werkgruppe in der hier in regelmäßigen Abständen vorgestellten Sammlung, die eher am Rande steht. Anders als bei den Künstlern der 60er und 70er Jahre in Amerika kann man bei Frecons Werk wieder eine Befreiung von der Abgrenzung zum Abstract Expressionismus der 50er Jahre erkennen. Das Papier, oft geschöpftes Papier aus Indien, ist in seiner Größe und Form die Inspirationsquelle für die künstlerische Entfaltung. Der Pinselstrich ist gestisch, die Farbflächen still und meditativ, der Strich von einer tänzerischen Sicherheit.
Im Werk von Suzan Frecon sind die Arbeiten auf Papier eine spielerische Nebenlinie zu den abstrakten, großformatigen Ölgemälden. Trotzdem kommen in Ihnen die Momente der künstlerischen Schöpfungin einer Art zum Ausdruck, die den Betrachter sinnlich gefangen nehmen.
Die Einladung zum Sehen, die der Kunstraum Metropol nun seit 5 Jahren ausspricht, ist in dieser kleinen Ausstellung eine Einladung zum Sehen der künstlerischen Stille.

M.M.